Neuroergonomische digitale Fabrik

Ziel

Ziel der Neuroergonomischen digitalen Fabrik Saar ist die Realisierung einer Forschungs- und Entwicklungsplattform für eine menschzentrierte, neuroergonomische Mensch-Maschine-Kollaboration in der hochdigitalisierten Produktion. Das Projekt nutzt neurowissenschaftlich fundierte Ansätze und kürzlich entwickelte Methoden des mobilen psychophysiologischen Humanmonitoring, um Arbeitsplätze in der digitalisierten Produktion zu erforschen bzw. um neue Kollaborationssysteme und -strategien zu entwickeln.

Projektschwerpunkt

Projektschwerpunkte sind:
> Menschzentrierte Neuroergonomie und Physioergonomie
- Antizipation in der Mensch-Roboter-Kollaboration
- Neuroergonomische Bewertung, z.B. Stress, Ermüdung, Ablehnung sowie Bewertung von Produktionsprozessen)
> Arbeitsplätze der Zukunft - Kollaborative Arbeitsplätze, an denen Mensch und Roboter unmittelbar interagieren
> Entwicklung und objektive Bewertung von Assistenzsystemen und empathischen Maschinen
Messung von Aufmerksamkeit und Stresslevel mittels
- Multimodalem Monitoring von Aufmerksamkeit und Anstrengung am Arbeitsplatz
- Hochauflösender Kameras zur Bewertung von Mimik und Gestik
- Bestimmung der Hirnaktivität (EEG)
- Sensoren auf der Haut zur Übertragung von Hautleitwert etc.

Idee

Die Idee ist es, schwer erkrankten Kindern, die aus therapeutischen Gründen keinen Kontakt zu Angehörigen haben dürfen, die Möglichkeit zu schaffen, ihre Eltern bzw. Bezugspersonen in virtuellen, realitätsnahen Welten treffen zu können, dh. ein emotionsgetreues Erlebnis zu ermöglichen. Über immersive Technologien (zu den Sinnesmodalitäten Sehen, Hören und Fühlen) wird eine gewisse Realitätsnähe hergestellt. Konkret bedeutet das, dass im Ronald McDonald Haus ein Raum für Eltern eingerichtet wird, ausgestattet mit VR-Technologie, Body-Scanner, kamerabasierten Messmethoden, etc. Im isolierten Klinik-Bereich entsteht der Kontaktraum für Kinder bzw. Jugendliche. Dort wird roboterunterstützt der menschliche Kontakt durch Ultraschall kontaktlos bzw. mittels biomechatronischem sensorischen Material simuliert.

Herausforderung

Besondere Herausforderungen sind dabei die Erstellung eines cyberphysischen Gesamt-Abbilds, insbesondere die sichere und echtzeitfähige Kommunikation zwischen den einzelnen verteilt agierenden Personen und Räumen.